Januar 2000

Aktuelle Informationen aus der GdP, Kreisgruppe Hochsauerlandkreis:
 

 

Das Dezentrale Schichtdienstmanagement


Zunächst eine Klarstellung: Da sagen andere Gewerkschaften, dass es sich bei dem DSM um ein Modell der GdP handelt, obwohl sie wissen, dass diese Aussage vollkommen falsch ist.

Richtig ist vielmehr, das unsere Landesregierung bereits 1995 die Firma Wibera beauftragt hat, ein PC – unterstütztes Arbeitszeitmodell zu entwickeln, welches die Personalressource bei der Polizei effektiver ausnutzt.

Richtig ist auch, dass sich zu dieser Zeit alle Polizeigewerkschaften geweigert haben, an solchen Modellen mitzuarbeiten. Als aber im Jahr 1997 der Hauptpersonalrat seine Zustimmung zur Einführung dieses Modells, (mit geteilten Schichten und Vorgaben durch das PC-Programm wann welche Kollegin, welcher Kollege seinen Dienst zu verrichten hatte) geben sollte, reichte es nicht mehr aus, nur zu sagen : „Wir wollen dieses Modell nicht.“

Jeder der sich einmal mit dem Personalvertretungsgesetz beschäftigt hat weiß, das eine solche Aussage in diesem Verfahren als sog. „fiktive Zustimmung“ gegolten hätte.

Also hat sich zu diesem Zeitpunkt die GdP zur Wahrung der berechtigten Interessen der betroffenen Kolleginnen und Kollegen in dieses Thema eingebracht und hat versucht, für alle Betroffenen das Beste aus der Angelegenheit zu machen.

Aber auch das heißt nicht, dass die GdP jetzt hinter diesen neuen Modellen steht, es ändert aber auch nichts daran, das sie bis Ende 2002 landesweit eingeführt sein werden. Auch hier vor Ort muss daraus das Beste gemacht werden.

Das ist Aufgabe der Gewerkschaft vor Ort. Der Kreisgruppenvorstand hat deshalb beschlossen, im Vorfeld möglichst viele von euch, als Kolleginnen und Kollegen auf den Dienstgruppen die zukünftig davon betroffen sein werden, frühzeitig über das DSM zu informieren. Wir werden versuchen, dafür einen sachkundigen Referenten zu gewinnen und bitten euch darum: stellt eure Freizeit zur Verfügung, nehmt diese Veranstaltung an und diskutiert auf euren Dienststellen über die Einführung des DSM.

Auf diesem Wege wird es später für die GdP – Personalratsmitglieder leichter, auch in diesem Gremium für Alle die optimalen Regelungen zu erzielen.
 

 

Wenn ihr interessiert seid, dann meldet euch bitte jetzt bei den bereits bekannten Vertrauensleuten oder den Vorstandsmitgliedern.
 

 

Über das Thema DSM haben wir im Dezember bereits ein Flugblatt herausgegeben. Darin stand u. a., dass die Personalratsmitglieder in Absprache mit dem Kreisgruppenvorstand darauf drängen sollten, das im Vorfeld möglichst viele Informationen (im Rahmen einer ausserordentlichen Personalversammlung) zu den betroffenen Kolleginnen und Kollegen gelangen.

Einige Tage später antwortete die DPolG mit einem Flugblatt auf unser Schreiben, was deutlich unser Niveau unterschreitet und auf dessen Ebene wir uns nicht begeben werden.

Wir wollen auch weiterhin, dass unsere Personalratsvertreter die berechtigten Interessen der GdP – Mitglieder, sowie auch aller anderen Beschäftigten in unserer Behörde durchsetzen, soweit dazu Möglichkeiten bestehen.
 

 

PS: GdP für Offenheit und Transparenz! Wir unterschreiben jeden Artikel bzw. benennen den Autor, ganz im Sinne des Pressegesetzes!
 

 

Mit kollegialen Grüßen, der Vorstand
 

 

i.A. S. Didam (stellv. Vors.) P.-T. Sommer (stellv. Vors.) W. Hengesbach (Schriftführer)